"Nimmersatt" ist eine kaleidoskopartige Prosa, in der Sabine Peters Personen vorstellt, die nichts anderes sind als ganz normale Zeitgenossen. Die Autorin gibt damit ein Gesellschaftsbild vom Ende des 20. Jahrhunderts mit ganz normalem spießigem, kleinbürgerlichem Personal. Sie verzichtet auf eine übergeordnete Erzählperspektive, stattdessen verleiht sie dem Bewußtseinsstrom und den inneren Monologen der locker episodisch verbundenen Figuren einen authentischen Ausdruck. Sabine Peters läßt Personen, Männer und Frauen, vorüberziehen und mit ihren Stimmen sprechen. Was sie sagen, woran sie denken, ist ein Panorama der Jahre, die wir kennen. Der Blick ist illusionslos, aber nicht kalt, einfühlend, jedoch ohne Mitleidsgeste, realistisch und dabei frei von anmaßender Kritik.
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