Nimm’s nicht persönlich von Tom Hofland ist das erste Buch des niederländischen Autors, das ins Deutsche übersetzt wurde. Cover und Klappentext haben mich angesprochen. Der Roman wird mir sicherlich im Gedächtnis bleiben, die Frage, ob ich ihn gern gelesen habe, beantworte ich mit Jein.
Lute ist
Qualitätsmanager bei dem Pharmaunternehmen Aletta. An ihn wird die Aufgabe herangetragen, etliche…mehrNimm’s nicht persönlich von Tom Hofland ist das erste Buch des niederländischen Autors, das ins Deutsche übersetzt wurde. Cover und Klappentext haben mich angesprochen. Der Roman wird mir sicherlich im Gedächtnis bleiben, die Frage, ob ich ihn gern gelesen habe, beantworte ich mit Jein.
Lute ist Qualitätsmanager bei dem Pharmaunternehmen Aletta. An ihn wird die Aufgabe herangetragen, etliche seiner Kollegen und Kolleginnen, dazu zu bringen, das Unternehmen zu verlassen. Als Lombard, ein älterer Herr, der einen sympathischen Eindruck macht, ihm anbietet, für die Mitarbeiter*Innen, die gehen müssen, neue Jobs zu finden, nimmt er das Angebot hocherfreut an. Er glaubt sich jetzt, nachdem er die unschöne Aufgabe delegiert hat, zurücklehnen zu können und viel Zeit mit seinem kleinen Sohn verbringen zu können.
An seinem ersten Arbeitstag bei Aletta bringt Lombard zur Unterstützung Reiner mit, die beiden werden auf Schritt und Tritt von einem großen schwarzen Pudel begleitet. Schon bald wundert sich Lute über Lombards und Reiners unkonventionelle Methoden.
Mea ist eine von Lutes Kolleginnen. Sie lebt mit ihrer Freundin zusammen und möchte der Freundin eine Anstellung bei Aletta verschaffen, nichtsahnend, dass sie selbst ihren Job nicht mehr lange behalten wird.
Lombard lässt Lute an seinem Erfahrungsschatz teilhaben und erzählt ihm von seinen Erlebnissen in Straßburg, als die Juden beschuldigt wurden, alle Brunnen vergiftet zu haben. Lombard weiß einiges, was er eigentlich nicht wissen dürfte, so zum Beispiel, dass Lutes Onkel ein Faschist war.
Ein sehr merkwürdiger Roman, voller Ironie und Absurdität, ich bin hin und hergerissen, ob ich ihn mochte oder nicht. Die Horrorelemente haben mir nicht gefallen, ich mag keine Horrorfilme und einige Ereignisse haben bei mir Kopfkino ausgelöst, welches hoffentlich nicht in Albträumen münden wird. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Ein außergewöhnliches Buch, das sicherlich seine Fans finden wird.