Jim ist ein scheinbar ganz normaler 15-jähriger Junge. Doch der Schein trügt. Sein Vater hat ein Alkoholproblem und kommt kaum noch von der Flasche. Immer wieder wird Jim von ihm geschlagen. Auch die ältere Schwester von Jim, Mandy, wird nicht verschont. Sie wird von ihrem Vater immer wieder sexuell
misshandelt. Um aus dem zerrütteten Elternhaus zu fliehen, verbringt er immer mehr Zeit mit seinen…mehrJim ist ein scheinbar ganz normaler 15-jähriger Junge. Doch der Schein trügt. Sein Vater hat ein Alkoholproblem und kommt kaum noch von der Flasche. Immer wieder wird Jim von ihm geschlagen. Auch die ältere Schwester von Jim, Mandy, wird nicht verschont. Sie wird von ihrem Vater immer wieder sexuell misshandelt. Um aus dem zerrütteten Elternhaus zu fliehen, verbringt er immer mehr Zeit mit seinen Freunden Jeremy und Philly. Liebe und Zuneigung findet er nur bei ihnen und seiner Freundin Leslie. Um der Hölle zu entkommen, begeht seine ältere Schwester Selbstmord. Für Jim ist es verständlicherweise äußerst schwer damit klar zu kommen, er macht sich Vorwürfe, dass er sie hätte retten können. Seine Eltern geben ihm sogar die Schuld an Mandys Tod. Dieses Ereignis ändert etwas in ihm. Er fängt an Alkohol in großen Mengen zu konsumieren, auch vor härteren Drogen macht er keinen Halt. Auf diese Weise versucht er den Schmerz in sich zu betäuben. Schon vor dem Tod seiner Schwester war er kein unbeschriebenes Blatt. Doch nun gerät er immer tiefer in den Sumpf von Kriminalität, Drogen- und Alkoholsucht. Seine Freundin Leslie kapselt sich immer mehr von ihm ab, da sie keine Beziehung mit einem Drogenabhängigen führen möchte. Seine Familie fängt an ihn zu verachten. Schließlich läuft er von zuhause weg und führt mit seinen Freunden Philly und Jeremy ein Leben auf der Straße.
Das Buch „No Exit“ ist wohl eines der packensten Bücher die ich je gelesen habe. Ich denke das liegt zu einem großen Teil daran, dass man sich so gut in die Hauptperson hinein versetzen kann. Es ist lebendig und spannend geschrieben, was einen daran hindert das Buch aus der Hand zu legen. Außerdem ist die Geschichte sehr realitätsnah. Man fühlt den Schmerz und die Verzweiflung Jims richtig mit. Leider zieht sich die Geschichte an manchen Stellen. Auch manche Handlungen der Hauptperson sind für mich nicht ganz nachzuvollziehen. Es ist fast unglaublich, das in einem Leben eines Jugendlichen innerhalb so kurzer Zeit alles passieren kann.
Alles in allem kann ich das Buch nur weiter empfehlen, jedoch sollte man etwas durchhalte vermögen mitbringen. Ich persönlich musste mich zu Anfang zwingen weiterzulesen, was sich jedoch am Ende sehr lohnte.