Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Christlicher und jüdischer Glaube haben eine gemeinsame Wurzel im alttestamentlichen Judentum und ein gemeinsames Ziel: den Gott Israels, den Vater Jesu Christi. Jesus rief in seiner Predigt zur Buße und zur Umkehr zu Gott auf, "...denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen" (Mt. 4, 17). Trotz vieler Gemeinsamkeiten in ganz wesentlichen Dingen gibt es aber auch gewichtige Trennlinien zwischen Judentum und Christentum. Eine der entscheidenden dieser Trennlinien ist die christliche Lehre von der Trinität Gottes. Von jüdischer Seite wird den Christen vorgeworfen, sie hätten sich vom strikten Monotheismus abgekehrt zum Quasi-Tritheismus. Die christliche Seite meint, das Judentum würde Gottes Offenbarung leugnen bzw. ablehnen oder hätten lediglich Bezug zu einer "Person" Gottes - nämlich Gott dem Vater/Schöpfer. Trotzdem bekennen beide Seiten den biblisch bezeugten Gott. Angesichts solcher Widersprüche drängt sich die Frage auf: Glauben wir an den selben Gott? Es kann hier nicht um einen detaillierten Vergleich jüdischen und christlichen Gottesverständnisses gehen (zumal es diese in 100%iger Reinkultur gar nicht gibt!), sondern vor allem um die Frage, ob Trinitätstheologie notwendigerweise jüdischem Gottesverständnis widersprechen muß oder ob hier Anknüpfungspunkte zur Verständigung gegeben sein könnten. Der vorliegende Text ist der vorsichtige Versuch einer Annäherung.
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