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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Erneuerung lässt sich auf der ganzen Welt sowie in unterschiedlichen Bereichen beobachten und das Prinzip dabei ist immer das gleiche; wird festgestellt, dass ein Gegenstand innovativer gestaltet werden kann, wird dieser produziert. Nach genau dem gleichen Prinzip funktioniert die Sprache. Die deutsche Sprache hat kein festes Inventar an Wörtern, welches Sprecher*innen des Deutschen erlernen müssen, um zu kommunizieren. Die Sprache ist ständig in Bewegung und…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Erneuerung lässt sich auf der ganzen Welt sowie in unterschiedlichen Bereichen beobachten und das Prinzip dabei ist immer das gleiche; wird festgestellt, dass ein Gegenstand innovativer gestaltet werden kann, wird dieser produziert. Nach genau dem gleichen Prinzip funktioniert die Sprache. Die deutsche Sprache hat kein festes Inventar an Wörtern, welches Sprecher*innen des Deutschen erlernen müssen, um zu kommunizieren. Die Sprache ist ständig in Bewegung und entwickelt sich weiter, denn es kommen fortlaufend neue Wörter hinzu oder bestehende Wörter werden zu einem neuen, komplexen Wort kombiniert. Dieses komplexe Wort entspricht dann entweder der Bedeutung der beiden Bestandteile oder erhält eine Bedeutung, welche dem Wort, unabhängig von den Bedeutungen der beiden Bestandteile, von außen zugeschrieben wird. Neben völlig neuen Wörtern, die entstehen, um neu aufkommenden Dingen eine Beschreibung zu geben (z.B.Coronaschutzverordnung), ist das Deutsche eine äußerst kompositionsfreudige Sprache. Somit lässt sich feststellen, dass neue Wörter durch die neue Benennung von Dingen und durch die Benennung neuer Dinge entstehen. Die Komposition ist neben der Derivation die wichtigste und produktivste Form der Wortbildung. Zu Beginn wird der lexikalische Ansatz nach Olsen (1986) dargelegt und in Bezug auf die Rektions- und Nicht-Rektionskomposita sowie die Argumentvererbung und das θ-Kriterium untersucht. Im Anschluss daran wird sich den syntaktischen und morpho-syntaktischen Ansätzen nach Rivet (1999) und Siebert (1999) gewidmet, deren Ansätze auf der Annahme einer Kopfbewegung beruhen. In einer kritischen Auseinandersetzung mit den drei Ansätzen, sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die Plausibilität der genannten Ansätze zur Erklärung von Rektionskomposita analysiert werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab, welches den aktuellen Forschungsstand sowie das daraus folgende Potenzialdarstellt.