Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,5, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: "Abzocke im Pflegeheim, Heuschrecken unterm Kreuz: Kirchliche Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime werden radikal auf Wirtschaftlichkeit getrimmt - allen frommen Sozialworten der Kirchenoberen zum Trotz", so "Der Spiegel" (vgl. Der Spiegel, 2007, S. 56). "Gravierende Missstände in Pflegeheimen" bescheinigt der Medizinische Dienst der Krankenkassen in seinem Gutachten zur Qualität in Pflegeheimen und sieht Handlungsbedarf (vgl. MDS, 2007, S.2). Altenheime bieten qualitativ schlechte Dienste, die zudem von den Konsumenten nicht gewollt werden. Konfessionelle Träger gelten als unflexible Bürokraten, die unter dem Deckmantel der Nächstenliebe Ausbeutung betreiben. Doch nicht nur Imageprobleme bereiten den Seniorenheimen Sorgen. Auch der Umbau des Sozialstaates, Ressourcenknappheit und weitreichende demographische Veränderungen bedingen die Wandlung des Sozialmarktes vom Verkäufer- hin zu einem Käufermarkt. Freigemeinnützige caritative Altenheime sehen sich zunehmend Wettbewerb und ökonomischem Druck ausgesetzt. Haben diese Einrichtungen in der Zukunft, auf der Basis einer zunehmenden Säkularisierung der Gesellschaft, noch eine Daseinsberechtigung? Vor diesem Hintergrund wird die zentrale Bedeutung des Marketing für ein Seniorenheim als ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenspolitik deutlich. Das Seniorenheim als Betrieb ist gefordert, unter Berücksichtigung der Chancen und Risiken des Pflegemarktes und einer Analyse der eigenen Stärken und Schwächen adäquate Strategien zu entwickeln. Dabei kommt es darauf an, potentielle Kunden mit einem bedarfsorientierten Angebot als kompetenter Dienstleister zu überzeugen und sich gegenüber den Mitbewerbern am Pflegemarkt durchzusetzen. Mit Blick in die Zukunft muss das Dienstleistungsangebot zu einem Erfolgsfaktor werden, um eine dauerhafte Positionierung und Profilierung im Pflegemarkt umsetzen zu können. Ausgangslage ist hierbei die grundsätzliche Überzeugung, dass ohne umfassende Marketingaktivitäten die Existenzsicherung nicht möglich sein wird.
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