Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Universität zu Köln (Englisches Seminar), Veranstaltung: Children’s Literature, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Alice’s Adventures in Wonderland' von Lewis Carroll ist in zweifacher Hinsicht besonders attraktiv für Kinder: Zum einen handelt es sich um die Geschichte eines Kindes, das die Grenze in eine Phantasiewelt überschreitet und zum anderen sind Alices Abenteuer frei von Logik und Moral. Carrolls Roman ist pure Unterhaltung und er spielt auf eine Weise mit Konventionen der viktorianischen Zeit, wie es vor ihm noch kein Kinderbuchautor getan hat. Die Geschichte beginnt kindgemäß fast unmittelbar mit Alices Abenteuer und verzichtet somit auf eine detaillierte Einführung. Bereits als Alice dem weißen Kaninchen in seinen Bau folgt, wird deutlich, wie sehr in dieser Geschichte ihre Neugier die Angst vor Konsequenzen überwiegt. Alice macht sich nicht einmal Gedanken darum, wie sie aus dem Kaninchenbau wieder herauskommen kann. Mit ihrem langen Fall den Bau hinab öffnet sich der jungen Protagonistin eine Welt der Phantasie, in der ihre bisherigen Einsichten über das Leben, wie etwa gesellschaftliche Manieren oder in der Schule angeeignetes Wissen, ad absurdum geführt werden. So kündigt auch das in Versen gefasste Vorwort an: “There will be nonsense in it!”