Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Veranstaltung: Medienkulturwissenschaft - Schreib & Wissenschaftspraxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Henrik Ibsens Drama Nora oder Ein Puppenheim ist ein Meilenstein für die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert. Es geht um Nora, eine Hausfrau, die den Regeln der Gesellschaft ausgesetzt ist und nach einem Konflikt letztendlich aus ihrem Umfeld ausbricht. Zwischen der Erscheinung des Dramas und heute sind fast 150 Jahre vergangen. Trotzdem ist die Emanzipation der Frau ein immer noch sehr bedeutendes Thema, welches auch in modernen Medienartefakten verarbeitet wird. Ein Beispiel ist der Film Swallow (USA 2019). In der vorliegenden Hausarbeit wird anhand dieses Beispiels untersucht, inwiefern sich die Rolle Noras in die Moderne übertragen lässt. Dazu werden die Protagonistinnen beider Werke und ihre Geschichten miteinander verglichen. Der Film Swallow ist für den Vergleich deshalb so interessant, weil er eine eigenständige Geschichte rund um die Figur Hunter erzählt, die dennoch parallelen zu Nora aufweist. Obwohl der Konflikt der Frauen ein jeweils anderer ist, entscheiden sich beide Figuren letztendlich dazu ihre Familie samt Kinder hinter sich zu lassen. Dabei soll der Fokus nicht nur auf den Parallelen und Unterschieden der Protagonistinnen liegen. Auch wird die Verarbeitung der Frauenemanzipation beider Werke und die damit verbundene Rolle der Frau in deren jeweiligem Umfeld verglichen. Bedingt durch den zeitlichen Abstand ist die Gesellschaft und die Rolle der Frau eine ganz andere als etwa noch vor 150 Jahren. Daher ist es ebenso wichtig - bezogen auf die Frauenrolle - den jeweils unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontext der Artefakte klarzustellen, um eine essenzielle Grundlage für den Diskurs im Verlauf der Hausarbeit zu schaffen.