Für die thanatosoziologische Erforschung des Umgangs mit Sterben, Tod und Trauer erwies sich Elias' Studie als Meilenstein. Kein anderes deutschsprachiges Buch dürfte in diesem Zusammenhang häufiger zitiert worden sein. Was jedoch fehlt, ist eine systematische Überprüfung der empirischen Aktualität seiner Thesen. Dieses Desiderat bildet den Ansatzpunkt für die vorliegende Untersuchung. Ausgehend von originären qualitativen Forschungen werden zentrale Aspekte der Elias'schen Perspektive aufgegriffen und auf ihre Anschlussfähigkeit hin analysiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, was der soziale Wandel der vergangenen Jahrzehnte für die heutige Situation der Sterbenden bedeutet.
Der Autor
Matthias Meitzler ist Soziologe und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Passau.
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"... Parallelitäten, Paradoxien und Schattierungen prägen das heutige Sterbe-, Todes- und Trauergeschehen - das verdeutlicht Meitzler anhand zahlreicher Themenaspekte im Rahmen seiner Relektüre und legt einen insgesamt bereichernden Text vor, der spannende Einsichten liefert, zu vertiefende Fragen aufwirft und vielfältige Anschlussstellen für weitere empirische Forschung bietet ..." (Sarah Peuten, in: Jahrbuch für Tod und Gesellschaft, Jg. 2, 2023)