Der 10. Fall für die Kommissare Köhler und Wolter beginnt mit einem Paukenschlag. Köhlers Freundin, die Kriminalreporterin Dortje, hat einen Interviewtermin mit Alfred Demmler. Vor 8 Jahren wurde er in einem Indizienprozess wegen Mordes an einem jungen Mädchen verurteilt. Die Tat hat er nie
gestanden. Jetzt wurde Demmler aufgrund eines Gnadenaktes vorzeitig aus der Haft entlassen und Dortje ist…mehrDer 10. Fall für die Kommissare Köhler und Wolter beginnt mit einem Paukenschlag. Köhlers Freundin, die Kriminalreporterin Dortje, hat einen Interviewtermin mit Alfred Demmler. Vor 8 Jahren wurde er in einem Indizienprozess wegen Mordes an einem jungen Mädchen verurteilt. Die Tat hat er nie gestanden. Jetzt wurde Demmler aufgrund eines Gnadenaktes vorzeitig aus der Haft entlassen und Dortje ist gespannt, was er ihr zu sagen hat.
Als sie in der Kneipe seiner Schwester eintrifft finden die beiden Frauen den erhängten Alfred. War es Selbstmord oder Mord?
Köhler und Wolter durchleuchten die Vergangenheit des Toten und stoßen auf zahlreiche Ungereimtheiten. Ihr Chef, der auf eine schnelle Aufklärung drängt, ist darüber nicht gerade erfreut. Doch was die beiden Kommissare im Verlauf ihrer Ermittlungen entdecken, wirft ein neues Licht auf den damaligen Mordfall. Je tiefer die beiden in der Vergangenheit graben, desto komplizierter gestaltet sich der Fall.
Auch Dortje kann ihre Finger nicht von den Ermittlungen lassen und recherchiert wieder einmal auf eigene Faust. Dabei entdeckt die eine Spur, die zu einem Raubüberfall führt und noch nicht erkaltet ist.
Sina Jorritsma erzählt gekonnt eine spannende und komplexe Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat. Immer neue Aspekte und Wendungen zeigen, dass unter der glatten Oberfläche von heute mehr als ein Geheimnis verborgen ist. Der Autorin gelingt es eine Geschichte mit vielen unterschiedlichen Facetten zu erzählen. Dabei kommen auch nachdenkliche Töne nicht zu kurz, wenn der Leser mehr über Alfred Demmler und seine Schwester erfährt. Die mit viel Liebe zum Detail geschilderten Charaktere sind authentisch und überzeugend.
Köhler und Wolter arbeiten auch bei diesem Fall perfekt zusammen und ergänzen sich vortrefflich. So können sie nicht nur den aktuellen Fall lösen, sondern auch zwei alte Fälle aufklären. Als auch die Beute aus dem damaligen Raubüberfall gesichert wird, ist auch ihr Chef rundum zufrieden und spricht den beiden seine Anerkennung aus.
Fazit:
Ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn fesselt und mit einigen unerwarteten Wendungen punkten kann. „Nordseerache“ ist absolut gelungen und Lesevergnügen pur. Spannend und unterhaltsam – deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis.