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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Erfurt (Sonder- und Sozialpädagogik), Veranstaltung: Allgemeine Sonderpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der spannendsten Themen im Bereich der Sonder-/Heil- und Behindertenpädagogik ist die vieldiskutierte und komplexe Frage nach "Normalität". In verschiedenen anderen wissenschaftlichen Disziplinen wie der Philosophie, Soziologie, Geschlechterforschung, Medizin wurde diese Thematik ebenfalls aufgegriffen. Abgesehen von den Schwierigkeiten, eine einheitliche, statische,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Erfurt (Sonder- und Sozialpädagogik), Veranstaltung: Allgemeine Sonderpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der spannendsten Themen im Bereich der Sonder-/Heil- und Behindertenpädagogik ist die vieldiskutierte und komplexe Frage nach "Normalität". In verschiedenen anderen wissenschaftlichen Disziplinen wie der Philosophie, Soziologie, Geschlechterforschung, Medizin wurde diese Thematik ebenfalls aufgegriffen. Abgesehen von den Schwierigkeiten, eine einheitliche, statische, allgemeingültige Definition für den Begriff "Normalität" zu finden, ist es vor allem eine ethisch-sensible Frage mit praktischen Auswirkungen, wie z.B. der, dass Menschen aufgrund von Eigenschaften oder unterschiedlichen Entwicklungen, Stigmata, mit einem Etikett versehen werden, welches sie in einen Bereich am Rande der Gesellschaft platziert, also ausserhalb dessen, was allgemein als "Normal" bezeichnet wird. Hierbei stellt die praktizierte Rassenhygiene im 2. Weltkrieg eines der extremsten Ausmaße kultureller bzw. individueller Ausgrenzung und Vernichtung unserer Weltgeschichte dar. Die radikale allumfassende Kategoriesierung jener Zeit in "normal" und "abnormal" führte nach dem Ende des Nationalsozialismus in Deutschland zu einer heilpädagogischen / sonderpädagogischen Tabuisierung dieser Begrifflichkeiten. Jedoch war und ist der Terminus "normal", oder Bezeichnungen, die alles außerhalb des "Normalen" beschreiben, bis in die heutige Zeit nicht wegzudenken. Vor allem in den letzten drei bis vier Jahrzehnten wurde das Thema wieder verstärkt politisch aufgegriffen, später dann wissenschaftlich untersucht und diskutiert. Ein erster allgemeingesellschaftlicher und wissenschaftstheoretischer Umriss von "Normalität" gelang dem Literaturwissenschaftler und Interdiskurstheoretiker Jürgen Link in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Für die Sonderpädagogik jedoch ist vor allem die Theorie des Konstruktivismus von Bedeutung, um Behinderung als einen Teil des gesellschaftlich "nicht Normalen" ausfindig zu machen und dann determinieren zu können, um Ausgrenzung entgegenzusteuern. In unserer Arbeit möchten wir uns mit der Theorie des Begriffes Normalität, seiner Entwicklung und Verwendbarkeit, speziell für den Bereich der Sonderpädagogik auseinandersetzen.

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