Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophische Fakultät, Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder und Jugendliche haben gelernt, wie Unterricht offiziell abzulaufen hat. Auf drei verschiedenen Ebenen zeichnet sich eine Diskrepanz ab zwischen den (1) institutionell-organisationalen, (2) pädagogisch-fachdidaktischen und (3) individuellen Normen und der Art und Weise, wie diese Normen im Unterricht praktisch umgesetzt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Diskrepanz im Fremdsprachenunterricht zweier ausgewählter Schulklassen empirisch herauszuarbeiten. Diesbezüglich soll der Frage nachgegangen werden, wie sich das Klassenklima in Abhängigkeit der gymnasialen Schulform gestaltet. Videobasiert sollen hierfür Unterrichtsszenen aus einem allgemeinbildenden Gymnasium und aus einem Oberstufen-Gymnasium anhand der dokumentarischen Methode als Auswertungsverfahren miteinander verglichen werden. In einem theoretischen Teil soll zunächst das Verhältnis von Normen und Praktiken im Unterricht vertieft, die gewählte Untersuchungsmethode erläutert und Kontextinformationen zu beiden Schulklassen zusammengetragen werden. Im praktischen Teil wird zuerst hinsichtlich sechs ausgewählter Aspekte vergleichend untersucht, inwiefern die Praktiken in den Unterrichtsstunden von den Normen abweichen. Im darauffolgenden Kapitel können durch einen Abstraktionsschritt dann Rückschlüsse darauf gezogen werden, wie sich diese Abweichungen auf das Klassenklima auswirken. Abschließend sollen Grenzen der Untersuchungsergebnisse aufgezeigt und der Umgang mit der Diskrepanz von Normen und Praktiken diskutiert werden.
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