Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Germanitische und Allgemeine Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Normierung der gesprochenen deutschen Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Norm und Normierung der gesprochenen deutschen Sprache: Haben Sie sich schon mal mit diesem Thema beschäftigt? Hat dieses Thema eine Bedeutung für Sie? Vielleicht ist es ihnen gar nicht bewusst. Wir beschäftigen uns eher implizit mit diesem Thema. Schließlich werden die wenigsten schon mal in ein Aussprachewörterbuch geschaut, aber bestimmt schon mal über einen Gesprächspartner auf Grund seiner Aussprache geurteilt haben. Ich kann mich noch gut an meine Zeit in der Oberstufe erinnern. In unserer Klasse war ein Junge, den konnte mit Ausnahme unseres Deutschlehrers niemand verstehen. Seine Aussprache war schlicht katastrophal. Und wir haben uns immer gefragt, wie er es in der Schule so weit geschafft hatte. Und niemand von uns hat sich gewundert, als es mit dem Abitur nicht so richtig funktionieren wollte. Ein ähnlicher Fall erweckte sogar die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Denn auf dem Zeugnis des Zweitklässlers Florian aus dem oberbayerischen Ort Otterfing wurde 1999 vermerkt, dass er Probleme habe, sich verständlich auszudrücken, weil daheim nur Dialekt gesprochen werde.1 Diese Urteile konnten nur gefällt werden, weil wir ein Gefühl für eine "richtige" bzw. "falsche" Aussprache haben. In dieser Arbeit wollen wir uns nun etwas genauer mit dem Thema Norm und Normierung der gesprochenen deutschen Sprache beschäftigen. Im zweiten Kapitel dieser Arbeit soll geklärt werden, was Norm und Normierung überhaupt heißt. Im dritten Kapitel soll ein Überblick über die Geschichte der gesprochenen Sprache gegeben werden, schließlich musste sich Deutsch als Sprache erstmal durchsetzen, bevor es zu einer Normierung kommen konnte. Im vierten Kapitel sollen dann die wichtigsten Aussprachewörterbücher vorgestellt werden. Der Siebs, das Duden-Aussprachewörterbuch, das "Wörterbuch der deutschen Aussprache" (WDA) bzw. das "Große Wörterbuch der deutschen Aussprache" (GWDA) und das "Deutsche Aussprachewörterbuch" (DAWB). Im fünften Kapitel soll dann nochmal allgemein auf die Bedeutung, Ziele und Methoden einer Kodifizierung der gesprochenen deutschen Aussprache eingegangen werden.
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