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Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Bewertungsmethoden, Noten, Note: 1,0, Universität Erfurt (Universität), Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner ersten Forschungsfrage untersuche ich Faktoren, die den Prozess der Notengebung beeinflussen und Schwierigkeiten auf Seiten der Lehrkräfte erwirken. Dazu konnte durch strukturierte Leitfadeninterviews und einer Schüler*innenbefragung detailliert die derzeitigen Benotungspraxis analysiert werden. Als Fehlerquellen wurden ein veralteter (Thüringer) Lehrplan sowie Normen, zeitliche Schwierigkeiten und insbesondere subjektive…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Bewertungsmethoden, Noten, Note: 1,0, Universität Erfurt (Universität), Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner ersten Forschungsfrage untersuche ich Faktoren, die den Prozess der Notengebung beeinflussen und Schwierigkeiten auf Seiten der Lehrkräfte erwirken. Dazu konnte durch strukturierte Leitfadeninterviews und einer Schüler*innenbefragung detailliert die derzeitigen Benotungspraxis analysiert werden. Als Fehlerquellen wurden ein veralteter (Thüringer) Lehrplan sowie Normen, zeitliche Schwierigkeiten und insbesondere subjektive Entscheidungen konstatiert. Meine zweite Forschungsfrage orientiert sich an alternativen Bewertungsverfahren und deren Potential hinsichtlich objektiverer sowie gerechterer Zensuren im Sportunterricht. Die Arbeit dient im Allgemeinen der Aufarbeitung der gegenwärtigen Benotungspraxis und soll das Bewusstsein der Lehrenden für Beurteilungsfehler und subjektive Entscheidungen schärfen, indem sich gerechte, individuelle Leistungsbewertung auf die allgemeine Bewegungsaktivität der Kinder und ihr Interesse am Sport auswirkt. Schwierige Entscheidungen prägen die Praxis der Notengebung des Sportunterrichts. Wie in sämtlichen musisch-künstlerischen Fächern stellen Objektivität, Transparenz und Gerechtigkeit Faktoren dar, die ein enormes pädagogisches Konfliktpotential in sich bergen. Die gegenwärtige Situation der COVID-19-Pandemie verbunden mit einem stetigen Abfall der sportlichen Leistungsfähigkeit der Schüler*innen erfordert veränderte Rahmenbedingungen sowie angepasste Maßstäbe im Sportunterricht. Vereinzelt berücksichtigen dies Lehrkräfte bereits bei Leistungsbeurteilungen, allerdings benötigt es ein einheitliches Vorgehen, um allen Kindern Chancengleichheit zu gewähren. Dies umfasst ebenso individuelle Voraussetzungen und den entsprechenden Umgang mit Differenzierungsmaßnahmen, um nicht demotivierend das kontinuierlich rückläufige Interesse an sportlicher Betätigung allenfalls zu beschleunigen. Grundsätzlich befürworte ich die Bewertung mittels Zensuren, dennoch werden ebenso konträre Argumente in dieser Arbeit vorgestellt, da innerhalb der Bearbeitungszeit Thüringens Sport- und Bildungsminister Holter im Dezember 2022 eine Debatte um „Sportunterricht ohne Noten“ eröffnete.