Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal (Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung), Sprache: Deutsch, Abstract: Der immer stärker wachsende Globalisierungsprozess und der damit verbundene Finanzierungsbedarf bringen immer mehr deutsche Unternehmen dazu, sich zusätzlich an ausländische Investoren zu wenden. Dadurch tritt die deutsche Rechnungslegung zunehmend in Konkurrenz mit den verschiedenen ausländischen Vorschriften. "Hauptgegner" der deutschen Rechnungslegungsvorschriften sind die US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles) und die IAS/IFRS (International Accounting Standards bzw. International Financial Reporting Standards). So muss zum Beispiel jedes Unternehmen, das den Gang an eine amerikanische Börse plant, die Bilanzierungsregelungen der US-GAAP einhalten. Darüber hinaus verlangen abgesehen von den Börsenaufsichten auch immer mehr ausländische Investoren eine einheitliche Rechnungslegung. Denn nur mit Hilfe vergleichbarer Rahmenbedingungen sind sie in der Lage, Entscheidungen für ein Investment zu tätigen. Abgesehen davon schrecken die zahlreichen Wahlrechte der deutschen Rechnungslegung in Bilanzierungs- und Bewertungsbelangen ausländische Investoren ab. So bieten beispielsweise die nur teilweise normierten Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) wenig Sicherheit. Um dieser Problematik aus dem Wege zu gehen, erstellen in Deutschland seit vielen Jahren verschiedene Unternehmen ihre Jahresabschlüsse nach unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards. So war Daimler-Benz im Jahre 1993 das erste Unternehmen, das sowohl einen Jahresabschluss nach HGB als auch nach US-GAAP anfertigte.
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