Das Buch »Novah und der Wolkenbrecher« ist der Debütroman von D. F. Meyer und wurde stimmungsvoll von Lena Kulac illustriert.
Zur Story:
Die junge Novah lebt bei ihrem Großvater Ashok. Jede Nacht wird Novah von schrecklichen Träumen gequält, hält das aber geheim. Sie hofft, dass nach dem
anstehenden Ritual die Albträume endlich aufhören. Dabei ahnt sie nicht, dass Ashok längst im Bilde ist und…mehrDas Buch »Novah und der Wolkenbrecher« ist der Debütroman von D. F. Meyer und wurde stimmungsvoll von Lena Kulac illustriert.
Zur Story:
Die junge Novah lebt bei ihrem Großvater Ashok. Jede Nacht wird Novah von schrecklichen Träumen gequält, hält das aber geheim. Sie hofft, dass nach dem anstehenden Ritual die Albträume endlich aufhören. Dabei ahnt sie nicht, dass Ashok längst im Bilde ist und sie nach dem Fest in Ruhe darüber aufklären möchte.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Nach dem Ritual wird die Gemeinschaft angegriffen. Um sein Volk zu retten, vollzieht der Großvater ein verbotenes Ritual und ruft den Gott des Volkes zur Hilfe. Moad stellt sich als übellauniger Geselle heraus. Doch dann wird Ashoks geliebte Enkelin entführt. Ohne das Wissen, welche Macht in ihr steckt, ist sie nun dem Bösen ausgeliefert. Unter Einsatz seines Lebens schließt Ashok einen Pakt mit dem Gott, und gemeinsam begeben sie sich mit weiteren Mitstreitern auf eine anstrengende Reise voller Abenteuer und Gefahren.
Werden sie Novah finden, und können sie das Böse bezwingen? Oder ist ihre Welt, wie sie diese einst kannten, für immer verloren?
Stil & mehr:
Das Buch ist ein High Fantasy-Roman und wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Mit jedem Kapitel wird ein anderer Teil des Plots beleuchtet und so die Stränge der Geschichte verwoben. Der Roman bietet den fantastischen Figuren eine große Spielwiese. Es gibt eine Gruppe von mutigen Gefährten, magische Kreaturen, eine Vielzahl von Göttern, und für Fans von »Herr der Ringe« sind einige Parallelen erkennbar.
Der Erzählstil des Autors ist einladend und klar, was das Eintauchen in die Geschichte leicht macht. Allerdings fehlt mir ein wenig die sprachliche Finesse, um die Bilder zum Leben zu erwecken. Diese empfinde ich gerade bei der Fantasy-Literatur essenziell. Beispielsweise würde es ungemein die Spannung erhöhen, wenn er noch mehr Emotionen und Tiefe in die Figuren und ihre Beschreibungen einbringen würde. Das hält den Spannungsbogen gestrafft und erleichtert die Bindung zu den Protagonisten. Denn gerade die wichtigsten Charaktere blieben für mich unnahbar und farblos.
Der Einstieg in die Geschichte ist gelungen. Man lernt alle relevanten Figuren und das Setting der Handlung kennen, bekommt so ein Gefühl für die Story. Die Ereignisse überschlagen sich in rascher Abfolge, sodass man unweigerlich von der Neugierde gepackt wird und wissen will, wie die Reise für jeden einzelnen Charakter weitergeht.
Im Mittelteil flacht die Sogwirkung des Romaneinstiegs ab. Aus meiner Sicht stimmt hier die Balance zwischen Handlung und Beschreibung nicht, etwas mehr Erzähltempo hätte der Story gutgetan, um die Spannung deutlich zu erhöhen.
Das Ende des Romans wiederum hat mich überrascht, aber lässt auch viel Raum für Fragen offen.
Insgesamt hat der Autor eine solide Arbeit abgeliefert, die sich durch einen flüssigen und leichten Erzählstil auszeichnet. Allerdings gibt es einige kleine Details, die das Leseerlebnis für mich etwas einschränken, daher vergebe ich 3 Sterne.