„Novemberschokolade“ ist ein richtiges Wohlfühlbuch, wunderbar leicht zu lesen hat es trotzdem Tiefgang. Wie ein zartschmelzender Trüffel mit einer überraschenden Chilifüllung. Man darf nur keine Schokolade in der Nähe haben, die überlebt nicht! Ich konnte Leas Kreationen förmlich riechen und
schmecken – ein Buch für alle Sinne.
Leas Leben läuft nicht rund. Ihre Chocolaterie bringt zu wenig…mehr„Novemberschokolade“ ist ein richtiges Wohlfühlbuch, wunderbar leicht zu lesen hat es trotzdem Tiefgang. Wie ein zartschmelzender Trüffel mit einer überraschenden Chilifüllung. Man darf nur keine Schokolade in der Nähe haben, die überlebt nicht! Ich konnte Leas Kreationen förmlich riechen und schmecken – ein Buch für alle Sinne.
Leas Leben läuft nicht rund. Ihre Chocolaterie bringt zu wenig ein, obwohl die selbstgemachten Pralinen, Schokoladen und Trüffel jede Sünde und ihren Preis wert sind. Als ihre Vermieterin ihr kündigt, lebt sie heimlich im Lagerraum und hofft auf das Weihnachtsgeschäft. Ihre Rettung wäre der Gewinn des Wettbewerbes für die Schwanenpraline. Dabei entdeckt sie ihre vor Jahren verschwundene Mutter. Die ist ausgerechnet mit Sebastién liiert, einem Star-Chocolatier (und der größte Konkurrent von Leas verstorbenem Vater).
Dann ist da noch Alessandro, dessen Duft Lea fasziniert – der erste Kuss ist auf jeden Fall sehr verheißungsvoll ...
Die Geschichte ist voller Geheimnisse, welche nach und nach aufgedeckt werden. Wie starb Leas Vater damals wirklich? Warum verschwand ihre Mutter einfach und was hat die geheimnisvolle Manon damit zu tun? Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch, man mag es kaum aus der Hand legen (höchstens, um nach dem nächsten Stück Schokolade zu greifen).
Auch die Protagonisten sind nicht straight, sie haben mehr oder weniger liebenswerte Ecken und Kanten. Lea ist eine charmante Chocolatier mit zu wenig Geschäftssinn. Statt ihre beiden Angestellten einzuweihen, verheimlicht sie die Situation so lange wie möglich und macht es dadurch nur noch schlimmer. Bei Alessandro ist man sich nie sicher, ob seine Gefühle echt sind oder er eine ganz andere Motivation hat. Leas Mutter erscheint sehr zwiespältig, im ersten Moment eiskalt und berechnend, im nächsten extrem warmherzig. So als wüsste sie selbst nicht, wie sie sich geben soll. Ich weiß auch nach Abschluss des Buches nicht, ob ich sie hassen oder Mitleid haben soll. Aber am meisten überrascht hat mich Sebastién, der privat so ganz anders ist als im Geschäft ...
Obwohl mir die unerwarteten Wendungen in der Handlung sehr gut gefallen haben, konnte mich das Ende nicht ganz zufrieden stellen. Mir fehlen ein paar Details, so hätte ich z.B. gern mehr über die Beweggründe der Protagonisten erfahren.
„Novemberschokolade“ bekommt von mir verdiente 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Schokoholics und Fans tiefgründiger Romane!