Unter dem Namen »NSU« beging eine rechtsextreme Gruppe über mehrere Jahre Banküberfälle und rassistisch motivierte Morde. Jahrelang wurde die Mordserie auch deshalb nicht gestoppt, weil sich die Ermittlung auf die Opfer selbst richtete. Nach Bekanntwerden des NSU-Terrors reagierte die Öffentlichkeit mit Erstaunen und Entsetzen. Der Band geht den vielen offenen Fragen zu diesem Ereignis nach. Die wissenschaftlichen, künstlerischen und publizistischen Beiträge widmen sich dem Versagen und Vertuschen der Verfassungsschutzorgane ebenso wie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die das »Übersehen« rechtsterroristischer Aktivitäten möglich gemacht haben. Mit Beiträgen u.a. von Ulrich Bielefeld, Herta Däubler-Gmelin, Stephan Lessenich, Armin Nassehi, Fabian Virchow und Uljana Wolf.