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Eigentlich sind es zwei Bücher, und zwar noch unvollendete. Zum einen stellt der Autor die Systematik des Drolshagener Dialekts als eine Mischmundart mit niederfränkischen und westfälischen Anteilen vor. Trotz der Randlage zwischen wesentlichen nieder- und mitteldeutschen Sprachräumen hat sich der Dialekt als eigenständige Mundart erhalten, die sich von diesen deutlich abgrenzt. In diesem Sprachraum haben sich über die Jahrhunderte auch besondere Bei- und Familiennamen entwickelt, die im Wesentlichen nur über ein Verständnis dieser Mundart und im Rückgriff auf die über Jahrhunderte gehende…mehr

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Produktbeschreibung
Eigentlich sind es zwei Bücher, und zwar noch unvollendete. Zum einen stellt der Autor die Systematik des Drolshagener Dialekts als eine Mischmundart mit niederfränkischen und westfälischen Anteilen vor. Trotz der Randlage zwischen wesentlichen nieder- und mitteldeutschen Sprachräumen hat sich der Dialekt als eigenständige Mundart erhalten, die sich von diesen deutlich abgrenzt. In diesem Sprachraum haben sich über die Jahrhunderte auch besondere Bei- und Familiennamen entwickelt, die im Wesentlichen nur über ein Verständnis dieser Mundart und im Rückgriff auf die über Jahrhunderte gehende Entwicklung der örtlichen Sprache zu verstehen sind. Daher hat der Autor über 120 Familien- und Beinamen systematisch auf sprachliche Herkunft und regionale Besonderheiten untersucht und ist dabei zu oft verblüffenden Ergebnissen gekommen, die sich auch von gängigen Erklärungen abgrenzen. Letztere legen oft Deutungen vor, die aus Mangel an mundartlichen Kenntnissen zu einseitig sind und damit eine falsche Fährte zum Verstehen legen. Die vorliegende Untersuchung legt Wert auf die Feststellung, dass das Plattdeutsch eine vollwertige eigene Sprache ist, in der philosophische und poetische Texte mit der gleichen Kraft und Klarheit formuliert werden können wie im Hochdeutschen. Dies wird an einschlägigen Texten präsentiert. Und von dieser Position aus werden auch die Namen aus den jeweiligen Sprachkontexten des westfälischen, niederfränkischen und ripuarischen Sprachräumen und sprachhistorisch erschlossen. Es ist ein wichtiger Anfang der Erforschung und gleichzeitig Aufforderung, die hier begonnene Analyse weiterzuführen, zu korrigieren und zu publizieren. Dazu wird es nötig sein, mit denjenigen, die wie der Autor des Plattdeutschen noch mächtig sind, zusammenzuarbeiten, um aus der Einheit von Sprachpraxis und wissenschaftlicher Akribie die Kenntnisse zu sichern.

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Autorenporträt
Walter Wolf, Jahrgang 1951, Studium der Pädagogik, Soziologie, Psychologie und Katholischen Theologie; bis zum Ruhestand Bildungsarbeiter und Leiter von Bildungshäusern; über 50 Jahre ehrenamtlich tätig im sozialen, verbandlichen und kirchlichen Bereich, zuletzt als Geschäftsführer und Referent im Heimatverein für das Drolshagener Land. Aktive Mitarbeit im Arbeitskreis Wendsches Platt der Gemeinde Wenden. Veröffentlichungen vor allem zu innovativen konzeptionellen Themen, u.a. bei der Bundeszentrale Politische Bildung sowie dem Arbeitskreis Deutscher Bildungsstätten. Diverse Fachartikel zu regionalen, politischen und historischen Themen. Zuletzt HeimatNeuDenken (BoD 2021), Pemberdayaan Eine Lebensgeschichte (BoD 2021), Höëwingen Frühe Geschichte eines Dorfes (BoD 2021), Das Wendsche Platt Eine Ermittlungsreise (BoD 2021); Der Junge vom Dorf (BoD 2022) und Wemm bische? Wendsche Familien- und Beinamen am Beispiel der Ortschaften Altenhof und Girkhausen (BoD 2023). Diverse Fachartikel, u.a. Plattdeutsch eine vollwertige Sprache, Wie der Wald mir in die Seele scheint. Derzeit in Arbeit: Systematik des Wendschen Platts und Grundlagenwerk HeimatNeuLernen. Referententätigkeit im Heimatverein für das Drolshagener Land.