Meist nimmt man viele der kleinen und unscheinbaren Tierchen im Garten erst wahr, wenn sie in größerer Anzahl auftreten oder durch Fraßschäden deutlich sichtbar werden. Ganz schnell wird dann von "Schädlingsbefall" gesprochen und zur chemischen Keule gegriffen. Dabei lässt man außer Acht, dass damit dem biologischen Gleichgewicht im Garten enorm geschadet werden kann. Wer naturnah und nützlingsfreundlich gärtnern will, sollte also die unterschiedlichsten Bewohner seines Gartens kennen, um bei der Anlage und Gestaltung Einfluss auf die Artenvielfalt nehmen zu können. Wie bedrohlich das weltweite Massensterben der Bienen und der besorgniserregende Bestandsrückgang vieler heimischer Vogelarten sind, zeigt, dass dies zu einem zentralen Thema auch in den Medien geworden ist. Die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist nur dann zu gewährleisten, wenn das Überleben der Blütenbestäuber gesichert ist. Um sie zu unterstützen und zu stärken, kann jeder einen Beitrag leisten.