Nur Deutschland kann die Eurozone retten, weil nur über Lohnerhöhungen hier die Lücke in der Wettbewerbsfähigkeit geschlossen werden kann, ohne Europa noch tiefer in Depression und Deflation zu treiben. Begreift Deutschland nicht, dass es sich selbst ändern muss, ist das Schicksal des gemeinsamen Geldes besiegelt. Deutschland kommt seit einigen Jahren in Europa eine enorme Macht zu. Eine Macht, die vor allem durch Lohnsenkungen im eigenen Land erkauft wurde und die letztlich zu der großen Krise des Euro führte, die auch heute nicht überwunden ist. Sparpolitik und Lohnkürzungen, die den Schuldnerländern vom Gläubigerland Deutschland aufgezwungen wurde, haben in ganz Südeuropa und insbesondere in Griechenland eine große Rezession ausgelöst und die Idee eines gemeinsamen "europäischen Projekts" ausgelöscht. Angesichts des deutschen Widerstandes gegen jede Änderung des Kurses sowie der nationalistischen Gefahren, die diese Haltung in vielen europäischen Ländern provoziert, dürfen die Warnungen von Flassbeck und Lapavitsas nicht ignoriert werden.
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"Das Buch von Heiner Flassbeck und Costas Lapavitsas ist von überragender Wichtigkeit. Es richtet den Blick hinaus über den verengten nationalen deutschen Horizont. Und es ist ein wissenschaftlich fundierter, eindrucksvoller Appell an die europäische Solidarität." Patric Seibel auf NDR Info ,Das Buch ist wichtig, sehr wichtig sogar. Denn es dringt zum Kern der Eurokrise vor uns passt zudem hervorragend in eine Zeit, in der die Europäische Zentralbank Staatsanleihen kauft und in Griechenland die Linkspartei Syriza an die Macht kommt.'' Neues Deutschland ,Nur Deutschland kann den Euro retten wartet mit drastischen Thesen auf, die der Lage angemessen scheinen.'' Der Freitag ,Ein sehr lehrreiches Buch'' Nachdenkseiten