Bayreuth an einem Tag im August. Im Festspielhaus fällt der Vorhang nach dem zweiten Aufzug des Musikdramas Tristan und Isolde. Konrad Wiechmann, ein aus Kiel angereister Festspielbesucher, begibt sich in die einstündige Pause. Die Nachwirkungen der betörenden Musik entfachen in ihm einen Gedankenflug aus Fiktion und Wirklichkeit. Eine verschwommene Persönlichkeit versucht sich zu ordnen. Aufgerieben zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung, begleitet von der Hingabe an eine Ästhetik des Niedergangs, erkennt sie immer mehr die Unmöglichkeit ihrer Selbstenträtselung.
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