In der hitzigen Atmosphare der Burgerrechtsbewegung ziehen Studenten und Aktivisten durch New York. Schwarzeund Weie, die glauben, dass eine bessere Zukunft mglich ist, wenn man nur bereit ist, sich dafr einzusetzen. Junge schwarze Frauen reisen in den Sden, um gegen die Segregation zu kmpfen, fr Gleichheit und Emanzipation. Sie lassen ihre Haare wachsen und entdecken neue Freiheiten, ihren Vtern gegenber und ihren Liebhabern. So vieles scheint mglich in diesem Sommer. Alle trumen sie von einer Welt, in der das Leben nicht entweder schwarz oder wei ist. Und die Liebe? Kennt sie wirklich keine Farben? Kann sie der Wirklichkeit standhalten?
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buecher-magazin.deDie Filmpionierin und Bürgerrechtsaktivistin Kathleen Collins starb mit nur 46 Jahren an Brustkrebs, erst 18 Jahre später öffnete ihre Tochter Nina die Truhe mit ihren Papieren und entdeckte das schriftstellerische Werk ihrer Mutter. Eine Offenbarung, welche in der amerikanischen Literaturwelt zu Recht gefeiert wird. Es ist Collins szenischer Stil und ihre leuchtende, knappe Sprache, die diese Prosa so einzigartig macht. Auch als Autorin setzt die Filmemacherin harte Schnitte, inszeniert starke Monologe und schafft es immer wieder durch die exakte Außensicht, die inneren Abgründe auszuleuchten. Collins ist gleichermaßen politisch und persönlich, sie umkreist das "Jahr der Rassen-Religions-Farbenblindheit". Im Sommer 1963 fragt die titelgebende Erzählung der US-Ausgabe bereits "Was ist nur aus der Liebe zwischen den Rassen geworden?" Rasse, Klasse und Geschlecht sind die Themen, um die alle 16 Erzählungen kreisen. Collins scharfsichtige Schlaglichter auf die Bruchstellen einer multikulturellen Utopie sind heute zeitgemäßer denn je. Um das Schwarz-Weiß-Denken zu überwinden, hilft keine Farbenblindheit, das wusste Collins schon damals. Deshalb leuchtet sie ihre Figuren bis in den letzten Winkel aus.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
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