Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Sprtwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar Sportsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der moderne Sport als Phänomen unserer Gesellschaft ist in unserem Alltag omnipräsent, sei es durch persönliche sportliche Aktivitäten oder durch eine mediale Inszenierung. Sport wird dabei fast immer positiv beschrieben und sein Nutzen wird selten kritisch hinterfragt. Vergleicht man unsere heutige Gesellschaft allerdings mit der zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wird deutlich, dass wir heute in einer Wohlstandsgesellschaft leben, frei von vielen lebensbedrohlichen Zwängen. Welche Umstände können unserer Gesellschaft also heute schaden? Neben Terror, Kapitalismus und Klimawandel sind das zum Beispiel eine erhöhte Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft und einige neue Krankheiten, die im Zuge des Wohlstandes auftreten. Was hat das mit Sport zu tun? Sport wird von der Gesellschaft und vor allem von der Politik, die diesen gern als "Allheilmittel" instrumentalisiert, als Lösung für viele Probleme gesehen. Der organisierte Sport, um diesen Begriff etwas genauer zu umreißen, birgt zweifelsohne eine Menge Potenzial um die Gesellschaft und die Individuen, die in ihr leben, positiv zu beeinflussen. Beispiele sind unter anderem Rehabilitations- und Präventivprogramme, die einen gesundheitlichen Nutzen (wieder) herstellen sollen, oder gesellschaftliche Integration und gewaltpräventive Leistungen, um ein friedliches und gemeinschaftliches Miteinander zu fördern. Dieses sind nur einige der vielen positiven Aspekte, die der organisierte Sport heute bieten kann, aber nicht zwangsläufig muss. Es darf daher nicht außer Acht gelassen werden, dass jede Medaille immer zwei verschiedene Seiten hat. So kann der Sport ebenso negative Einflüsse auf Individuen, die Gesellschaft und auf die Natur haben und Schaden anrichten. In der hier vorliegenden Arbeit wird zum einen eine allgemeine Definition von Nutzen und Schaden dargestellt um diese Begriffe dann, anhand der Beziehungen und dem Wirken des organisierten Sports auf ausgewählte Aspekte in den Teilbereichen Natur, Gesellschaft und Individuum, näher zu erläutern. Da eine vollständige Analyse aller Aspekte den Rahmen dieser Seminararbeit übersteigt, wird hier nur eine stellvertretende Auswahl getroffen. Nutzen und Schaden sind allerdings keine unumstößlichen Konstrukte und so soll auch der Perspektivenwandel im Frauensport berücksichtigt werden und zeigen, wie aus einem Schaden ein Nutzen werden konnte.
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