Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,1, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Masterarbeit wird eine Methode entwickelt, und in ein Kalkulationstool überführt, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützt, Kosten und Nutzen eines bankenaufsichtlich anerkannten Ratings für ihr Unternehmen zu errechnen und eine Entscheidung über die Investition in ein derartiges Rating zu treffen. Kosten und Nutzen eines bankenaufsichtlich anerkannten Ratings werden dazu mit Methoden der Investitionsrechnung quantifiziert. Die Umsetzung der Methode erfolgt modular, sodass der Anwender die für ihn relevanten Kosten- und Nutzenaspekte selektieren kann. Anwendende Unternehmen können anhand einer kompakten Entscheidungsvorlage die Wirtschaftlichkeit einer Investition in ein externes Rating bewerten. Für kleine und mittlere Unternehmen wurde es trotz Erleichterungen durch die Deutsche Bundesbank in den letzten Jahren schwieriger sich am Kapitalmarkt zu finanzieren. Hierfür sind vielfältige Ursachen zu nennen, darunter insbesondere die Reformpakete "Basel II" und "Basel III" sowie der Rückzug der Banken aus traditionellen Kreditgeschäftsfeldern. Eine Möglichkeit für kleine und mittlere Unternehmen zur Verbesserung der Finanzierungskonditionen besteht darin, ein bankenaufsichtlich anerkanntes Rating zu beauftragen. Die Problematik für kleine und mittlere Unternehmen besteht in der Abwägung von Kosten und Nutzen eines solchen Ratings. Die erstmaligen Kosten für ein derartiges Rating für KMU liegen zwischen 5.000 EUR und 60.000 EUR wobei die Kosten bei etablierten Ratingagenturen zwischen 25.000 EUR und 60.000 EUR liegen. Zusätzlich fallen jährliche Kosten für die Aktualisierung des Ratings in Höhe von 60%-100% der Erstbewertungskosten an. Nicht zu vernachlässigen sind auch interne Zeitaufwände für die Bereitstellung der erforderlichen Daten und die Arbeitstermine mit der Ratingagentur. Der Nutzen eines bankenaufsichtlich anerkannten Ratings besteht u. a. darin, dass Banken für Kredite an Unternehmen mit sehr guter bis guter Bonitätsbeurteilung weniger Eigenkapital hinterlegen müssen. Dadurch werden Zinsvorteile generiert, die je nach Verhandlungsmacht von Bank und Unternehmen zwischen diesen beiden aufgeteilt werden. Darüber hinaus wird in der Literatur eine Vielzahl an qualitativen Nutzenfaktoren genannt, die ein bankenaufsichtlich anerkanntes Rating bietet.
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