Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die seit Anfang der 90er Jahre auch in Deutschland augenscheinlich stark zunehmende Verbreitung des Internet und der damit in Zusammenhang stehenden Informations- und Kommunikationstechnik (IuKT) sowie Softwareanwendungen, stellt eine gesellschaftliche Herausforderung dar, der sich vor allem auch die kommunalen Verwaltungen stellen müssen. Sozio - ökonomische Veränderungen, die im Rahmen des Vordringens dieser Technologien in die unterschiedlichsten Lebensbereiche auftreten, haben schon frühzeitig zur Entstehung des Begriffs "Informationsgesellschaft" geführt, der im Endeffekt besagt, dass das sozio - kulturelle und wirtschaftliche Leben einer Gesellschaft von der Sammlung, Aufbereitung, Vermittlung und Weiterleitung von Informationen in hohem Maße abhängig ist. Dieser Zustand ist zwar noch nicht zur Gänze erreicht, die Tendenzen sind allerdings offenkundig. Daraus erwachsen ebenfalls Konsequenzen für die Interaktionsmöglichkeiten und deren Qualität zwischen kommunalen Verwaltungen und den Bürgerinnen und Bürgern. Einerseits ist mit Hilfe der vernetzten Technik, wie beispielsweise Computern, eine technisch und funktional verbesserte Kommunikation möglich, andererseits stellt sich die Frage, wie es mit den Konsequenzen für die Qualität der Kommunikation bestellt ist. Vielleicht ergeben sich Möglichkeiten einer Verbesserung und Aufwertung, besonders im Bereich demokratischer Mitbestimmung. Schließlich wird seit den 60er Jahren diskutiert, wie partizipativ - plebiszitäre Möglichkeiten direkter Demokratie verwirklicht werden könnten. Dabei ist vor allem die Planung ein interessantes Feld, schließlich handelt es sich um die kommunale Aufgaben, deren Ergebnisse für Bürger zu besonders begreif- und erlebbaren Resultaten im Guten wie im Schlechten führen. Außerdem ist die Mitbestimmung, bei entsprechenden Angeboten der Kommunen, unmittelbarer als z.B. im Falle der Wahlen, deren Beteiligungsintensität eher mittelbaren Charakters ist. Die "neuen" Kommunikationstechnologien sind bereits dabei, den Austausch von Informationen und Dienstleistungen zwischen öffentlicher Verwaltung und Bürgern tiefgreifend umzugestalten. [...]
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