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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Portugiesische Philologie, Note: 1,5, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Neun Länder, eine Sprache und bald auch eine gemeinsame Schreibweise. Kaum ein anderes verabschiedetes Gesetz beschäftigt die lusophone Welt derzeit so wie der Novo Acordo Ortográfico. Das am 16. Dezember 1990 von den Mitgliedern der CPLP ratifizierte Gesetz dient zur Vereinheitlichung der portugiesischen Orthographie. Diese wird aktuell in zwei Varianten angewendet: der europäischen, die in allen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Portugiesische Philologie, Note: 1,5, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Neun Länder, eine Sprache und bald auch eine gemeinsame Schreibweise. Kaum ein anderes verabschiedetes Gesetz beschäftigt die lusophone Welt derzeit so wie der Novo Acordo Ortográfico. Das am 16. Dezember 1990 von den Mitgliedern der CPLP ratifizierte Gesetz dient zur Vereinheitlichung der portugiesischen Orthographie. Diese wird aktuell in zwei Varianten angewendet: der europäischen, die in allen portugiesischsprachigen Ländern mit Ausnahme Brasiliens verwendet wird, und der brasilianischen. Das nun aktuell ratifizierte Dokument für die neue Orthographie verlangt eine Schreibweise, die der Variante des Sprechers entspricht. Ebenfalls sollen die Schreibweisen möglichst transparent und stringent die heutige Aussprache der Wörter reflektieren. Der Großteil der Veränderungen findet in der europäischen Orthographie statt. An der brasilianischen Ortographie werden weitaus weniger Änderungen vorgenommen. Grund dafür ist, dass die Orthographie in Brasilien bereits in der Vergangenheit stärker an der Aussprache orientiert wurde. Es ist nicht das erste Mal, dass der Versuch unternommen wird, die portugiesische Orthographie einer Vereinheitlichung zu unterziehen. Die ersten gemeinsamen Bestrebungen von der Academia das Ciências de Lisboa und der Academia Brasileira de Letras gehen auf das Jahr 1911 zurück. Seitdem gab es mehrere erfolglose Versuche, die Sprache anzugleichen. Der portugiesischsprachigen Welt würde die Internationalisierung ihres Idioms gelingen, wenn alle Mitglieder der CPLP die Dokumente des Novo Acordo endgültig ratifizieren, was bisher nicht der Fall ist – diese Mitglieder sind Portugal, Brasilien, Osttimor, Angola, Mosambik, Guinea-Bissau, Kapverden sowie São Tomé und Príncipe. Die Auswirkungen der Umsetzung sind je nach Sprachgebiet unterschiedlich und es stellt sich die Frage, ob sich alle Mitglieder der CPLP auf das neue Abkommen einigen können. Beachtlich dabei ist, dass das Abkommen von 1990 in demselben Jahr von allen lusophonen Ländern unterzeichnet wurde, es aber erst Jahre später und zudem sehr langsam damit begonnen wurde, die Vereinheitlichung umzusetzen.