Zum Buch 'Ob die Granatbäume blühen' ist Gerhard Meiers Gedenkbuch für seine verstorbene Frau Dora. In diesem persönlichsten Text Meiers tritt der Autor erstmals in der ersten Person in Erscheinung. Der monologische Text beginnt nüchtern mit rapportierten Lebensstationen, aber bald wird er zu einer intensiven Zwiesprache, der Dialog mit seiner geliebten Dorli setzt sich über ihren Tod hinaus fort, die Grenzen zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem verschwinden. Der letzte Text Meiers, welchen der Autor ausdrücklich als Adagio zu seinen Romanen verstanden hat, ist der "kostbare Schlussstein einer Erzählkathedrale" (Rainer Moritz).
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