Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Objektive Hermeneutik. Methode und Methodologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mittels der Rauschmittel wird versucht, der sozialen Wirklichkeit zu entfliehen, indem eine eigene Realität, eine Traumwelt aufgebaut wird. Wäre es anderen Menschen objektiv möglich, einen Blick in diese irreale geschaffene Welt der Suchtkranken zu werfen und dadurch ihre Vorstellung der Realität besser verstehen und nachvollziehen zu können, so wäre es möglicherweise einfacher, dem abhängigen Menschen zu helfen, seiner unechten Welt zu entfliehen. So wäre es vielleicht realisierbar, ihn dabei zu unterstützten, die von ihm erwünschte Realität in der sozialen Wirklichkeit ohne Drogen aufzubauen, anstelle mit Hilfe von Rauschmitteln in eine andere entfliehen zu müssen. Die vorliegende Arbeit hat sich aus diesem Grund zum Ziel gemacht, anhand einer durchgeführten Fallanalyse der Frage nachzugehen, wie diese Realitätsvorstellung von drogenabhängigen Menschen aussieht. Bei dem verwendeten Textmaterial handelt es sich um ein biografisches Interview. Die Befragung fand im Mai 2005 in einem Drogenhilfezentrum in Mainz statt. Diese Einrichtung bietet Menschen mit Drogen¬problemen eine vierwöchige Übernachtungsmöglichkeit und Beratungsgespräche an. Das Interview wurde dort von einer Mitarbeiterin vorgenommen. Befragt wurde eine männliche drogenabhängige Person von 45 Jahren, welche die Einrichtung für einige Zeit aufgesucht hatte. Die Analyse dieses Protokolls wird im Folgenden mittels des objektiv-hermeneutischen Verfahrens vorgenommen.
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