Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, herauszustellen, dass die Herleitung eines ausgezeichneten moralischen Status des Menschen weder aus dem Personenbegriff noch aus dem Begriff der Menschenwürde den metaethischen Anforderungen an moralische Normen genügt. Der Autor argumentiert, dass die diesbezüglichen objektivistischen Wege und Methoden zirkulär sind bzw. in eine petitio principii führen, wodurch sie dem eigenen Anspruch, zwingende Gründe für ihre normativen Implikationen angeben zu können, nicht genügen. Die wesentlichen Einwände gegen jede objektivistische Normbegründung stellen letztlich auf den Vorwurf ab, dass die Objektivität ihrer ethischen Axiologie selbst nicht gewährleistet und in epistemischer Hinsicht unüberprüfbar ist. Die Kritik sowohl an den noch zu besprechenden Personenkonzeptionen als auch am Prinzip der Menschenwürde weist daher eine grundlegende Analogie auf. Der Hauptfokus der Arbeit ist auf den Personenbegriff gerichtet. Die spezifischen Einwände, die der Autor gegen jedwede präskriptive Anwendung dieses Begriffs vorbringt, sind ebenso für das Menschenwürde-Argument generalisierbar, sofern es in klassischer Weise an den kantischen Würde-Begriff anschließt bzw. als theologisch imprägniertes Prinzip der Heiligkeit des menschlichen Lebens verstanden wird.
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