Objektivität ist seit der Aufklärung ein Leitbegriff der Naturwissenschaft und hat die Literatur der Moderne geprägt - trotzdem widmet sich ihm bisher keine literaturwissenschaftliche Untersuchung. Der Band analysiert wesentliche Entwicklungen von Objektivität, v.a. in der französischen Literatur: Objektivität zeigt sich in der Literatur des 19. Jahrhunderts als dialektischer Gegenspieler von Subjektivität; im 20. Jahrhundert kommt es zu komplexenSteigerungsformen, ja zur Infragestellung - das Konzept wird jedoch nicht aufgegeben, sondern als Reflexionsbegriff weiterentwickelt. 13 Beiträge untersuchen auf methodisch und inhaltlich kohärente Weise Objektivität in zentralen Werken der Moderne.
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