Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1, Universität Leipzig, Veranstaltung: Geschichte der Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das kurze Essay beschäftigt sich mit Frage inwiefern Marquard die Skepsis als das passende Ethos des modernen Menschen ansieht. Odo Marquard gehört nach einer weitläufigen Auffassung zu den Vertreterinnen der sog. Ritter Schule, eines liberalen bis konservativen Kreises um den Münsteraner Philosophen Joachim Ritter im Nachkriegsdeutschland. Wie es bei Schulen und Kreisen in der Philosophie üblich ist, fällt es einem einfacher die Unterschiede zwischen den Vertreterinnen herauszukristallisieren, als die Gemeinsamkeiten. Marquard selbst behält den Impetus dieser Schule die Moderne als unvollendet und die Philosophie als Arbeit daran zu begreifen, bei, entwickelt daraus keine herkömmliche philosophische Position oder eine Fortführung der Ritterschen Philosophie im engeren Sinne, sondern ein skeptisches Ethos, das sich nach eigenen Angaben in die Tradition der bürgerlichen Moderne reiht, deren besonderes Merkmale er als die Skepsis gegenüber großen Erzählungen und einer jeweils exklusiven Wahrheit in der Welt ansieht.
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