Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2.3, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Seminar für klassische Philologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Odysseus ist neben der Beteiligung an den Kämpfen um Troja vor allem durch die 10-jährige Irrfahrt bekannt, der Homer ja ein ganzes Werk widmete und ihm so einen ganz besonderen Platz in der antiken Literatur verschaffte. So wird er für die antike Literaturwelt zur Heimwehfigur. Das betrifft natürlich die griechische wie die römische Geisteswelt. Auch heute gibt es kaum jemanden, der seine Irrfahrten nicht kennt. Im Folgenden möchte das Odysseusbild im Rom der beginnenden Kaiserzeit anhand der Odysseusdarstellung in den Troades des Seneca darstellen. Seneca ist (neben Petron) der hervorscheinenste Vertreter des nachaugusteischen Jahrhunderts, der so genannten "silbernen Latinität" und darf so als exemplarisch für diese Epoche gelten. Ich möchte zeigen, dass Seneca in den Troades aktuelle Zeitbezüge und ein ganz bestimmtes Herrscherbild durchscheinen lässt und ich möchte klären, welche Funktion Odysseus innerhalb dieses Kontextes erfüllt. Bevor ich Seneca und die Troades im Einzelnen vorstelle, möchte ich zunächst einen Blick auf den Autoren selbst, auf die Figur des Odysseus und das Herrscherbild werfen, welches in jener Epoche vorherrschte, und speziell auf die Aussagen, die Seneca selbst hierüber macht.
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