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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,4, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Ödön von Horvath, Sprache: Deutsch, Abstract: Ödön von Horváth wurde 1901 in Susak (Abb. 1), einem Vorort von Fiume, dem heutigen Rijeka, geboren. Die Hafenstadt gehörte damals zur ungarischen Reichshälfte des Königreichs Kroatien und Sla vonien1. Der Vater, Dr. Ödön Josef von Horváth (Abb. 2), gehörte dem ungarischen Kleinadel an. Da er im diplomatischen Dienst arbeitete, folgten zahlreiche Umzüge, so nach " [...]…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,4, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Ödön von Horvath, Sprache: Deutsch, Abstract: Ödön von Horváth wurde 1901 in Susak (Abb. 1), einem Vorort von Fiume, dem heutigen Rijeka, geboren. Die Hafenstadt gehörte damals zur ungarischen Reichshälfte des Königreichs Kroatien und Sla vonien1. Der Vater, Dr. Ödön Josef von Horváth (Abb. 2), gehörte dem ungarischen Kleinadel an. Da er im diplomatischen Dienst arbeitete, folgten zahlreiche Umzüge, so nach " [...] Belgrad, Budapest, Preßburg, Wien, München". Durch die damit verbundenen Schulwechsel hatte Ödön Schwierigkeiten, heimatliche wie sprachliche Wurzeln zu schlagen. "Viermal hatten die beiden Diplomatensöhne Ödön und Lajos die Unterrichtssprache gewechselt. Fast jede Schulklasse hatten sie in einer anderen Stadt verbracht." Von allen Sprachen, die Ödön von Horváth sprechen gelernt hatte, beherrschte er Deutsch am besten. Er schrieb über sich selbst: "Ich spreche weitaus am besten Deutsch, schreibe nunmehr nur Deutsch..."4, fühlte sich aber nie einem Vaterland zugehörig. "¿Heimat¿? Kenn¿ ich nicht" antwortete er auf die Frage nach seiner Heimat. Die vielen Stationen seiner Kindheit haben einen Weltbürger aus Ödön von Horváth gemacht. "[...] Ich habe keine Heimat und leide natürlich nicht darunter, sondern freue mich meiner Heimatlosigkeit, denn sie befreit mich von einer unnötigen Sentimentalität." Diese Unabhängigkeit bewahrte ihn Zeit seines Lebens davor, die Geschehnisse um ihn herum von einer völkisch-nationalistischen Perspektive zu betrachten. Mit scharfem und unvoreingenommenem Blick erkannte er früh die heraufziehende Gefahr des Nationalsozialismus, die er sich auch nicht scheute, in seinem literarischen Werk zu thematisieren.

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