Ödön von Horváth: Jugend ohne Gott Kommentierte Schullektüre Für die eBook-Ausgabe neu editiert, voll verlinkt, und mit eBook-Inhaltsverzeichnis Die Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts waren in Deutschland geprägt von einem Kampf der Kulturen: Die humanistische, gebildete und aufgeklärte Geisteswelt einerseits, anderseits das sich ausbreitende dumpfe, brutale und menschenverachtende Gedankengut der Nazis. - Ödön von Horváths Roman >Jugend ohne Gott< erscheint im Jahr 1937 und spiegelt diesen Kampf wieder. Symbolisiert wird er durch das Verhältnis eines Lehrers zu seiner Schulklasse, wobei ersterer die >alten Werte< vertritt, wogegen seine Schüler bereits vom Gift der Nazi-Zeit infiziert sind. Weil der Lehrer im Unterricht seine humanistische Einstellung zeigt, wird er von den Schülern und deren Eltern unter Druck gesetzt. Bei einem Zeltlager, das als militärische Vor-Ausbildung für die Schüler dient - sie lernen Marschieren und Schießen -, eskaliert die Situation ... Auf Antrag der Gestapo wurde >Jugend ohne Gott< 1938 als eines der ersten Bücher in die »Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums« aufgenommen. Die Rezeption im Ausland konnten die Nazis jedoch nicht verhindern, denn das Werk war unmittelbar nach seiner Veröffentlichung in acht Sprachen übersetzt worden und wurde international - und nach der Nazi-Zeit auch in Deutschland - zu einem Bestseller.
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