Deutschland in den 1930er Jahren: Ein Lehrer beobachtet, wie seine Schüler sich unter dem Einfluss der nationalsozialistischen Ideologie verändern. Ihr Denken wird kalt, ihre Sprache brutal, ihre Moral verroht. Als er es wagt, einen menschenverachtenden Aufsatz zu kritisieren, gerät er selbst in die Defensive. Doch die wahre Prüfung beginnt, als während eines Zeltlagers einer seiner Schüler tot aufgefunden wird. Der Lehrer wird Zeuge eines Verbrechens - und muss sich entscheiden, ob er die Wahrheit ausspricht oder schweigt. Ödön von Horváth schrieb "Jugend ohne Gott" 1937 im Exil. In klarer, schnörkelloser Sprache erzählt er von der schleichenden Aushöhlung humanistischer Werte und zeigt, wie Mitläufertum und moralische Gleichgültigkeit den Boden für Totalitarismus bereiten. Ein Roman über die zeitlose Frage nach persönlicher Verantwortung in Zeiten politischer Radikalisierung.
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