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Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,6, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1995 entschied der Konzern Shell, unter Beachtung internationalen Vorschriften und mit Genehmigung der britischen Regierung und der Nordsee-Anrainer-Staaten, die Ölplattform Brent Spar in einem 2.375 m tiefen Atlantikgraben zu versenken (vgl. Retzmann 1996). Der Fall Brent Spar/Shell stieß in nationalen und internationalen Informationsmedien auf großer Resonanz. Nicht Regierungsorganisationen (NROs), politische Parteien, Unternehmen und…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,6, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1995 entschied der Konzern Shell, unter Beachtung internationalen Vorschriften und mit Genehmigung der britischen Regierung und der Nordsee-Anrainer-Staaten, die Ölplattform Brent Spar in einem 2.375 m tiefen Atlantikgraben zu versenken (vgl. Retzmann 1996). Der Fall Brent Spar/Shell stieß in nationalen und internationalen Informationsmedien auf großer Resonanz. Nicht Regierungsorganisationen (NROs), politische Parteien, Unternehmen und Konsumenten verschiedenen Nationalitäten protestierten gegen diese Entscheidung und boikotierten die Firma Shell. Auch wenn die Versenkung der Plattform sich als die beste praktikable Umweltoption erwiesen hatte, sah sich der Konzern gezwungen, eine andere Lösung für die Entsorgung der Plattform vorzuziehen. Der Fall Brent Spar brachte den Konzern in ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Seit 2001 beteiligt sich die West LB, durch Kreditvergabe an lokalen Ölfirmen, an die Finanzierung von Ölförderprojekte in Ecuador und Sibirien. Die Baupläne einer von West LB finanzierten Ölpipeline in Ecuador erwiesen sich als bedrohlich für Umwelt und Gesellschaft. Ebenso erschienen Berichte über nachgewiesene erhebliche Umweltschäden, die auf den mangelhaften Öleinrichtungen zurückzuführen sind, in der Presse. Trotz Protestaktionen gegen den Bau der Ölpipeline in Ecuador wurde das Projekt vollendet. West LB trug keine Konsequenzen. Trotz Berichten über negativen Auswirkungen auf die Umwelt, ist die Bank weiterhin an Ölgeschäften in Sibirien beteiligt. Warum bei zwei scheinbar vergleichbar schädlichen Handlungen, die betriebswirtschaftlichen Folgen so unterschiedlich ausfallen, wird anhand der sozioökonomischen Rationalität in den folgenden Zeilen erläutert.