Die Komplexität öffentlicher Kommunikation ist seit einigen Jahren wieder in den Fokus der gesellschaftlichen Debatte gerückt. Der Wandel der Gesellschaft durch die voranschreitende Digitalisierung bildet hierfür den Kontext. Dass sich dabei auch die öffentliche Kommunikation wandelt, ist kaum mehr bestritten. Es bleiben aber die Fragen, worin der Wandel besteht und wie er sich beschreiben lässt. Diese Fragen sind nur mit einer historischen Perspektive zu beantworten, denn erst mit dem Blick auf vergangene Entwicklungen lassen sich gegenwärtige Kommunikationsphänomene einordnen. Damit dies gelingen kann, bedarf es der systematischen Analyse öffentlicher Kommunikation im Gestern wie auch im Heute. Mit dem Fokus auf der historischen Perspektive auf öffentliche Kommunikation wird in der vorliegenden Arbeit ein theoretisch fundiertes Analyseinstrumentarium entwickelt und exemplarisch an zwei Fallbeispielen angewendet: den Revolutionen von 1848/49 und 1918/19 in Bamberg. In Revolutionen werden wie unter einem Brennglas kurzfristige wie langfristige, politische wie soziale Wandlungsprozesse sichtbar. Sie eignen sich daher besonders gut für die exemplarische Anwendung des entwickelten Beschreibungsinstrumentariums. Die Arbeit zeigt so zum einen die Verbindung von Theorie und Empirie für kommunikationshistorische Forschung. Zum anderen zeigt sie, wie eine systematische diachrone Untersuchung öffentlicher Kommunikation gelingen kann, damit auf Grundlage kommunikationshistorischer Forschung aktuelle Kommunikationsphänomene eingeordnet werden können.
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