Die Autoren analysieren die komplexen funktionalen Wechselwirkungen zwischen herkömmlichen und neuen Medien sowie die damit sich ergebenden Konstitutionsbedingungen von Politik im digitalen Zeitalter. Ausgehend von der Frage, ob Öffentlichkeit durch Medienentwicklung fragmentiert wird, geht es um den Realitätsgehalt aktueller Visionen, nämlich die leistungsfähige Vernetzung alternativer Diskursströme und die Entwicklung direktdemokratischer Politikformen auf der Grundlage der Internet-Kommunikation. Dabei wird das dialektische Verhältnis von Informationstechnologie und Öffentlichkeit deutlich: Durch das Internet wird immer zwar Gegenöffentlichkeit mitkonstituiert; es ergibt sich allerdings die Gefahr einer zunehmenden wechselseitigen Durchdringung von Staat und Gesellschaft. Gegenöffentlichkeit bedeutet also mehr als Protestbewegung im Internet. Sie verweist auf eine neue Art des Umgangs mit kritischer Öffentlichkeit.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.