Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: PR in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Schlagwort "Parteien-PR" ist die erste Assoziation meist der Wahlkampf. Dies verwundert nicht weiter, da die Parteien gerade in der Wahlkampfphase besonders intensiv Öffentlichkeitsarbeit betreiben und auch das Interesse an dieser PR-Arbeit stark anwächst. Diese Hausarbeit trägt der herausragenden Bedeutung des Wahlkampfs in der Öffentlichkeitsarbeit politischer Parteien Rechung, indem selbiger im fünften und längsten Kapitel ausführlich behandelt wird. Aber auch andere wichtige Aspekte dieses Teilbereichs der Public Relations sollen nicht zu kurz kommen. Ein solcher Bereich sind etwa die Rechtsgrundlagen für Parteien- PR, die eine Besonderheit des Themas darstellen, denn für kaum einen anderen Bereich ist die öffentliche Kommunikation so stark reglementiert. Eine kurze Zusammenfassung der Anforderungen, die das Grundgesetz und das Parteiengesetz stellt, gibt das erste Kapitel; das zweite Kapitel stellt die Probleme und Schwierigkeiten dar, die sich aus diesen vorgeschriebenen Bedingungen in der Praxis ergeben. Im Anschluss werden die Schwerpunkte der internen und der externen Öffentlichkeitsarbeit politischer Parteien beschrieben, wobei auch die neuen Medien Beachtung finden, da diese gerade im PR-Bereich immer stärker an Bedeutung gewinnen. Als Fallbeispiel dienen hierfür Bündnis 90/Die Grünen, die zwar eine verhältnismäßig kleine und auch noch recht junge Partei sind, jedoch gerade bezüglich ihrer Öffentlichkeitsarbeit und ihres Umgangs mit den Medien eine starke Wandlung vollzogen haben, was sie für eine Arbeit zu diesem Thema besonders interessant macht. Die Begriffe Public Relations (PR) und Öffentlichkeitsarbeit sind als Synonyme zu betrachten und beruhen auf der Definition von Bentele: PR ist "das Management von Informations- und Kommunikationsprozessen zwischen Organisationen einerseits und ihren internen oder externen Umwelten (Teilöffentlichkeiten) andererseits" (Bentele 1997, S.22). Hier bedeutet PR also: Wie kommuniziert eine Partei nach innen und nach außen? Wie verbreitet sie Informationen in den für sie relevanten Teilöffentlichkeiten wie z.B. den Parteimitgliedern, den Wählern und den Medien? Wie werden dabei die sechs wichtigsten Funktionen der Öffentlichkeitsarbeit, "Information, Kommunikation, Imagegestaltung, kontinuierlicher Vertrauenserwerb, Konfliktmanagement und das Herstellen von gesellschaftlichem Konsens" (Bentele 1997, S.22f.) berücksichtigt und verwirklicht? Diesen Fragen soll im Folgenden auf den Grund gegangen werden.
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