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Die Diskussionen über die Zukunft der Biotonne und die aus ökologischer und ökonomischer Sicht "beste" Entsorgung von Bioabfällen werden in Deutschland seit der Einführung der Biotonne vor mehr als 25 Jahren immer wieder geführt. Anlässe bieten neue Abfallbehandlungstechniken, knappe Haushaltskassen oder Änderungen der gesetzlichen Vorgaben. In Europa steht das Thema vor allem in den jüngsten Beitrittsländern der EU zur Debatte. Gefragt wird dabei: Ist die Eigenkompostierung besser als die Biotonne? Sollen Bioabfälle überhaupt getrennt erfasst und verwertet werden? Können Bioabfälle nicht auch…mehr

Produktbeschreibung
Die Diskussionen über die Zukunft der Biotonne und die aus ökologischer und ökonomischer Sicht "beste" Entsorgung von Bioabfällen werden in Deutschland seit der Einführung der Biotonne vor mehr als 25 Jahren immer wieder geführt. Anlässe bieten neue Abfallbehandlungstechniken, knappe Haushaltskassen oder Änderungen der gesetzlichen Vorgaben. In Europa steht das Thema vor allem in den jüngsten Beitrittsländern der EU zur Debatte. Gefragt wird dabei: Ist die Eigenkompostierung besser als die Biotonne? Sollen Bioabfälle überhaupt getrennt erfasst und verwertet werden? Können Bioabfälle nicht auch gemeinsam mit dem Restabfall entsorgt werden? Welche Bedeutung hat das Umweltbewußtsein und das Entsorgungsverhalten in den Haushalten? Sind dezentrale Systeme besser als zentrale Systeme? Wie kann man alle ökologischen Nutzen von Entsorgungsoptionen bewerten? Welche Rolle spielt das Entsorgungsgebiet, z.B. die Verhältnisse in städtischen und ländlichen Regionen?Diese Fragen werden in dem vorliegenden Buch beantwortet, und der bisherige Stand der Forschung wird dargestellt. Es werden Entsorgungsoptionen für Bioabfälle, die als Küchen- und Gartenabfälle in den Haushalten eines Entsorgungsgebiets anfallen, aus ökologischer Sicht mit der Methode der Ökobilanz bewertet. Untersucht werden sämtliche Bestandteile der Entsorgung - von der Erfassung bis hin zu Äquivalenzprozessen. Ergebnisse aus Untersuchungen, die ökonomische Aspekte der Entsorgung behandeln, werden ebenfalls berücksichtigt. Die in dieser Studie entwickelte Methode integriert die für ein Entsorgungsgebiet spezifischen Randbedingungen in die Bewertung. Die Vorgehensweise kann auf jedes Untersuchungsgebiet übertragen werden. Die Arbeit zeigt, dass sich für einzelne Bestandteile des Entsorgungssystems Bewertungsergebnisse ableiten lassen, die unabhängig von den Verhältnissen im Entsorgungsgebiet gelten. Es wird jedoch auch deutlich, dass bei der Bewertung der übrigen Bestandteile die für ein Entsorgungsgebiet spezifischen Randbedingungen für das Ergebnis relevant sind.
Autorenporträt
Sonja Schmidt studierte Raum- und Umweltplanung und arbeitete als wissenschaftliche Angestellte am Lehrstuhl "Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft" in Kaiserslautern. Derzeit forscht sie am Lehrstuhl "Stoffstrommanagement" des Instituts für Umweltsystemforschung in Osnabrück.