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Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das Thema aus der ökonomischen Okkupation mit Fokus auf die Evaluation gegenwärtiger Ökosystemleistungen herauszulösen und in einen breiteren, auch für Laien verständlichen und für die Ökonomik unsichtbaren Kontext zu stellen. Dabei interessieren vor allem Prämissen und Implikate derer, die unsere Natur mit Preisen versehen, um sie zu retten (oder sich kommerziellen Erfolg zu sichern). Schließlich geht es um eine…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das Thema aus der ökonomischen Okkupation mit Fokus auf die Evaluation gegenwärtiger Ökosystemleistungen herauszulösen und in einen breiteren, auch für Laien verständlichen und für die Ökonomik unsichtbaren Kontext zu stellen. Dabei interessieren vor allem Prämissen und Implikate derer, die unsere Natur mit Preisen versehen, um sie zu retten (oder sich kommerziellen Erfolg zu sichern). Schließlich geht es um eine langfristige, grundlegende Neuausrichtung der alltäglichen Aneignung von Natur, womit das Thema alle Geisteswissenschaften etwas angeht. Meine Untersuchungen widmen sich zum einen der fachübergreifenden diskursanalytischen Aufarbeitung des Feldes und fragen somit nach der Entstehungsgeschichte, den Akteuren, Motiven und Instrumentarien der Inwertsetzung von Ökosystemen. Hierbei steht der geistesgeschichtliche Hintergrund, d.h. die zugrundeliegenden Konzepte von Ökonomie, Natur und Geld, im Vordergrund. Außerdem möchte ich die These diskutieren, ob diese Praxis und die dahinterstehende Konzepte neben der vermeintlichen Objektivierung und Entfremdung von ›der Natur‹ zugleich auch die Trennung des Urteilens in die Teilbereiche der Moral, der Ästhetik und der Theorie in eine werttheoretischen Synthesis überführen kann. Vereint der monetäre Wert – vermittelt über die ›Gleichgültigkeit‹ des Geldes - alle weiteren Arten von Werturteilen gegenüber der Natur, indem er diese Urteile in ihrer Funktion als Zahlungsmotivationen darstellbar und für die Logik von Kosten-Nutzen-Rechnungen kommensurabel macht? Und: Stellen die Kapitalisierung von Ökosystemleistungen und der damit gegebene wirtschaftliche Impetus zur Wahrung ihrer Funktionalität nicht eine neue Anerkennungsbeziehung zur Natur her, da Tausch- und Zahlungslogik, anders als ethisch-normative oder ästhetische Ratio, zugleich abstrakt und reell-praktisch sind?