Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,7, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Beispiels von Deutschland soll im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden, welche ökonomischen und ökologischen Folgen von der Fracking-Technologie ausgehen und anhand der Vor- und Nachteile entschieden werden, ob eine Implementierung sinnhaft wäre. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf Fracking zur Schiefergasförderung. Ziel ist es außerdem nicht einen Aspekt der Technologie genauer zu beleuchten, sondern vielmehr einen groben Überblick zu verschaffen. Deutschland besitzt eine große Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Vor Allem beim Erdgas wird dies deutlich, da Erdgas 2010 zu 87% aus Importen stammte. 2022 hat sich dieser Wert auf 95% erhöht. Allerdings hat sich seit Anfang des Jahres 2022 die Lage aufgrund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine maßgeblich geändert, sodass der Versorgungssicherheit mit Erdgas eine höhere Bedeutung zuzuschreiben ist. Der Anteil von Erdgas am Primärenergieverbrauch in Deutschland beträgt 2021 26,8% und macht damit den zweitgrößten Posten aus. Zudem ist davon auszugehen, dass dieser Anteil in Zukunft weiter steigen wird. Grund dafür sind Pläne der Bundesregierung, Gaskraftwerke zu errichten. Diese sollen als Brücke zu einer klimaneutralen Energieversorgung dienen und einen schnelleren Kohleausstieg ermöglichen. Angesichts dieser genannten Punkte ist in Deutschland eine Debatte über das Fracking entstanden. Politiker und Wirtschaft fordern teilweise eine Aufhebung des Fracking-Verbots, um die heimischen Rohstoffreserven zu nutzen. Kritiker weisen auf umweltschädliche Folgen hin.