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Ist die Rede von Wirtschaft, denken die meisten Menschen an Großunternehmen. Entgegen dieser verbreiteten Vorstellung zeigen aktuelle empirische Daten jedoch, dass die meisten Betriebe sehr klein starten und auch klein bleiben. Statistisch belegbar ist auch, dass es vor allem private Haushalte sind, die Unternehmen und Verbände gründen, wodurch hybride (Misch-)Systeme, wie Haushalts-Unternehmens-Komplexe, entstehen. Im Alltagsdenken und auch bei Experten in Wissenschaft und Politik sind diese empirischen Fakten oft nicht bekannt und finden deshalb auch in der ökonomischen Bildung kaum…mehr

Produktbeschreibung
Ist die Rede von Wirtschaft, denken die meisten Menschen an Großunternehmen. Entgegen dieser verbreiteten Vorstellung zeigen aktuelle empirische Daten jedoch, dass die meisten Betriebe sehr klein starten und auch klein bleiben. Statistisch belegbar ist auch, dass es vor allem private Haushalte sind, die Unternehmen und Verbände gründen, wodurch hybride (Misch-)Systeme, wie Haushalts-Unternehmens-Komplexe, entstehen. Im Alltagsdenken und auch bei Experten in Wissenschaft und Politik sind diese empirischen Fakten oft nicht bekannt und finden deshalb auch in der ökonomischen Bildung kaum Berücksichtigung. Damit kann der „ökonomische Analphabetismus“ erklärt werden, der als eine Ursache für individuelle und gesellschaftliche Wohlfahrtsverluste gilt. Das Buch klärt über die Entwicklung ökonomischer Strukturen und Funktionen auf, indem es empirische Daten zur Grundlage nimmt und die Bedeutung der Selbstorganisation und Gründung von Haushalten, Unternehmen und Verbänden sowie von betrieblichen Misch- und Sonderformen im evolutorischen Prozess des Wirtschaftens herausstellt. Die evidenzbasierte Analyse wird durch eine kritische Betrachtung der schulischen Wirtschaftslehre und eine theoriegeschichtliche Reflexion der Ökonomik ergänzt. Im Ergebnis kann ein neues Verständnis von Ökonomie, von Produktion und Konsum, begründet und vermittelt werden.
Autorenporträt
Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky ist Betriebs- und Volkswirt und emeritierter Professor für Haushalts- und Konsumökonomik an der Universität Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören empirische Untersuchungen zur Lebensgestaltung im Haushalts- und Familienkontext, zur Gründung und Entwicklung von Unternehmen und Verbänden sowie zur Entstehung betrieblicher Mischsysteme. Er wirkte unter anderem an Armutsberichten der Bundesregierung mit und etablierte den Selbstständigen-Monitor mit dem Datensatz des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.

Rezensionen
"... Piorkowskys Buch rückt den Übergangsbereich vom Privaten zum Markt ins Licht der Ökonomik. In wirtschaftspädagogischer Sicht ist dies ein erfolgsversprechender Ansatz, Jugendliche und junge Erwachsene für die Betriebswirtschaftslehre zu gewinnen. Insbesondere wer die Pflicht auf sich nimmt, Studienarbeiten in der gymnasialen Oberstufe oder in den Eingangssemestern des Bachelor-Studiums anzuleiten, wird das Buch Schülern und Studenten hilfreich zur Hand geben können. Kapitel für Kapitel finden die Lernenden ein reichhaltiges, kommentiertes Literaturverzeichnis ..." (PD Dr. Rainer Hufnagel, in: BFuP - Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 73, Heft 3, 2021)

"... Michael-Burkhard Piorkowsky hat ein fachlich und didaktisch äußerst gelungenes Buch vorgelegt, das allen an wirtschaftlichen Reflexionen Interessierten, aber insbesondere den in der ökonomischen Bildung Tätigen wärmstens empfohlen werden kann. Das Buch enthält viel frisches Denken und ist bei hoher fachlicher Fundierung durchaus unterhaltsam zu lesen." (Hans Jürgen Schlösser und Michael Schuhen, in: ZföB, Zeitschrift für ökonomische Bildung, Heft 10, 2021)

"... Piorkowskys Buch ist ein interessantes Rearrangement vieler Forschungen zur Wirtschaft, in völlig ungewohnter Gliederung, aus der neue Schwerpunkte sichtbar werden. Insgesamt dient es der Reinterpretation vieler sozialer und Nichtmarkthandlungen als ökonomische Handlungen ... als Nachweis der inzwischen gewachsenen Kompetenz einer erweitert gedachten Ökonomik. ..." (Prof. Dr. Birger P . Priddat, in: verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, verbraucherforschung.nrw, 19. Januar 2021)

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