Zentrales Anliegen dieses Buches ist es zu zeigen, dass wir uns in einem Transformationsprozess unserer gesamten Lebensform befinden. Dieser Transformationsprozess ist nur vergleichbar mit dem der "Neolithischen Revolution" vor 12.000 Jahren. Damals wurden aus Jägern und Sammlern Ackerbauern und Viehzüchter. Aus der aneignenden Lebensform wurde die produzierende Lebensform. In dieser leben wir noch heute. Wir sind jedoch dabei, diese produzierende Lebensform in die sich bildende Lebensform zu transformieren. Dabei wird sich herausstellen, dass Bildungsprozesse die Voraussetzung von Produktions- bzw. Herstellungsprozessen sind. Das ist zunächst nichts Neues. Denn wir wissen, dass erst eine gute Bildung die Voraussetzung dafür ist, gute Herstellungsprozesse zu installieren. In diesem Buch geht es jedoch um mehr. Der Bildungsprozess wird Lebensform werden. D.h. in ihm werden die Herstellungsprozesse aufgehoben sein. Heute dominieren die Herstellungsprozesse den Bildungsprozess und blockieren ihn damit. Schlimmer noch, der Bildungsprozess wird wie ein Herstellungsprozess von außen gesteuert. Bildungsprozesse sind jedoch unverfügbar. Wir können hierzu lediglich das notwendige Umfeld schaffen. Der Autor zeigt, dass sich gerade wegen der Unverfügbarkeit, über Bildungsprozesse die "Liebe zur Menschheit" bilden kann.
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