Die Entdeckung des amerikanischen Kontinents im 16. Jahrhundert ging einher mit der Erkundung einer neuen botanischen Welt. Die Erforschung neuer Pflanzen liess in Europa das Interesse an Botanik erstarken und machte diese am Ende des Jahrhunderts zur Leitdisziplin. Dieser Band untersucht Strategien und Praktiken von Basler Gelehrten und Apothekern im Umgang mit botanischem Wissen und seiner Erzeugung. Die Autorin zeigt, wie die Beschäftigung mit der exotischen wie auch mit der lokalen Flora in Basel einen Boom auslöste und zu einer neuen Art der botanischen Kennerschaft führte. Diese machte die Basler Botanik weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Anhand eines vielfältigen Quellenbestandes zeichnet das Buch ein differenziertes Bild des botanischen Basels um 1600.