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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg (Fakultät Bildung: Arbeitseinheit Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Masterforum I, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer heutigen Gesellschaft werden die kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Systeme oft für Phänomene wie z. B. Globalisierung, Klimawandel, Umweltzerstörung, soziale Ungleichheit, Managergier, Korruption usw. verantwortlich gemacht (vgl. exemplarisch Hedtke 2008a, S. 457). Bereits seit den 1960er-Jahren üben links-liberale Autoren derartige…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg (Fakultät Bildung: Arbeitseinheit Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Masterforum I, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer heutigen Gesellschaft werden die kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Systeme oft für Phänomene wie z. B. Globalisierung, Klimawandel, Umweltzerstörung, soziale Ungleichheit, Managergier, Korruption usw. verantwortlich gemacht (vgl. exemplarisch Hedtke 2008a, S. 457). Bereits seit den 1960er-Jahren üben links-liberale Autoren derartige Gesellschaftskritik aus. In vergangener Zeit hat z. B. die Occupy-Bewegung oder der konservative Buchautor und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Frank Schirrmacher medienwirksam die Macht der Ökonomie in Frage gestellt. In allen Argumentationen wird der dem Eigennutzen folgende Mensch, der sein Leben als eine einzige Gewinn- und Verlustrechnung in einer von sozialen Beziehungen geprägten Welt darstellt, als Ursache ausgemacht. Der sogenannte homo oeconomicus sei in allen Lebensbereichen menschlichen Handelns wiederzufinden (vgl. Engartner / Krisanthan 2013, S. 243 f.). Dabei ist zu beachten, dass gesellschaftliche Wertvorstellungen das Ergebnis komplexer Bildung-, Erziehungs- und Sozialisationsprozessen ist. Gerade in einem für diese Prozesse wichtigen Bildungssystem hat Ökonomie auch bereits Einzug gehalten, was z. B. alleine schon an Schlagworten wie Humankapital, Wettbewerb autonomer Schulen und Hochschulen, Output-Orientierung, Leistungsmessung und Evaluation oder Bildungsstandards deutlich wird (vgl. Krautz 2007, Pos. 53). Auch ökonomische Bildung ist von diesem Trend ergriffen: Obwohl diese von verschiedenen Denkschulen geprägt ist, ist von den Kritikern oft von einer eindimensionalen ökonomischen Sichtweise die Rede. Die vorliegende Arbeit skizziert eingangs anhand des Buchs Des Menschen Wolf von Jürgen Freimann die Phänomene, Ursachen und Auswege der Ökonomisierung unserer Gesellschaft. Im Anschluss werden die Ansätze der modernen ökonomischen und sozio-ökonomischen Bildung pointiert vorgestellt, um diese dann auf der Grundlage des Buches von Freimann zu erörtern. In einem nächsten Schritt werden auf Grundlage dieser Erörterung Thesen bzw. Hypothesen für die berufliche Bildung aufgestellt und argumentativ begründet. Im abschließenden Fazit erfolgen eine Rekapitulation der zentralen Ergebnisse sowie eine kritische Reflexion dieser Arbeit.