Die Frage nach der internationalen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft und den sie gewährleistenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen hat im Zuge der Globalisierungsdiskussion eine immer größere Bedeutung erlangt. Im Gegensatz zur politischen Virulenz des Themas steht seine weitgehende Vernachlässigung im Bereich der wirtschaftstheoretischen Forschung. Richard Reichel überprüft die wichtigsten Indikatoren der internationalen Wettbewerbsfähigkeit im Hinblick auf ihre theoretische Begründung und Konsistenz. Der Autor zeigt auf, dass der Auf- oder Abstieg von Volkswirtschaften kein unbeeinflussbares Ergebnis von Globalisierung und Internationalisierung ist, sondern dass der Wechselkurs ein geeigneter Indikator zur Messung der Wettbewerbsfähigkeit darstellt. Bei einem langfristigen aussenwirtschaftlichen Gleichgewicht indiziert eine Aufwertung des Kurses die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft.
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