Nach welchen Massstäben beurteilen wir den Wert von sauberem Trinkwasser oder einer schönen Landschaft? Wo liegen die Chancen und Risiken für Politik und Praxis, wenn Natur- und Landschaftswerte ökonomisch erfasst werden? Ausgehend vom Konzept der Ökosystemleistungen (ecosystem services) wird dargelegt, unter welchen Gesichtspunkten Natur und Landschaft erfasst werden können. Das Ökosystemleistungskonzept wird oft als rein anthropozentrischer und nutzenorientierter Zugang verstanden. Häufig werden Ökosystemleistungen nur quantitativ erfasst und bewertet. Bei Themen wie Erholung, Inspiration, Identifikation und Ästhetik stösst die Aussagekraft quantitativer Bewertungen jedoch an ihre Grenzen. Der Autor legt dar, wie diese kulturellen Ökosystemleistungen erfasst werden können, indem bestehende Modelle aus der Landschaftswahrnehmung beigezogen werden. Durch die Auswertung von Befragungen mit Fachpersonen wird aufgezeigt, wo die Chancen und Risiken bei der Anwendung des Ökosystemleistungskonzepts liegen. Im Fokus stehen dabei die schweizerische Biodiversitäts-, Landschafts- und Landwirtschaftspolitik. Praxisbeispiele und ein Vergleich mit der internationalen Entwicklung runden diese Auslegeordnung ab. Die Handlungsempfehlungen richten sich an die interessierte Leserschaft aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft.
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