Die Beiträge des Bandes liefern wichtige Ergänzungen zum relativ gut erforschten Besatzungsjahrzehnt (1945–55), greifen neue Themen auf und sind um eine Einbettung der Untersuchungen zu Österreich in internationale Forschungsdebatten bemüht. Neben Fragen der internationalen Perzeption der Politik Österreichs greift der Band insbesondere rezente Fragestellungen auf, etwa die vieldimensionale atomare Herausforderung, kulturelle transnationale Interaktionen und staatliche Repräsentationen in diesem Feld. Die ausgewogenen und fundierten Analysen beleuchten viele bisher nur wenig bekannte Aspekte, relativieren bisher tradierte Mythen und zeigen auf, wie wünschenswert neue Forschungen zu Österreich im Kalten Krieg sind.